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RWE - Schalke II
Essens liebster Feind

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RWE: Essens liebster Feind ist zu Gast

Rot-Weiss gegen Königsblau. Auch wenn es nur die "kleinen" Schalker sind: Gegen Gelsenkirchen sind große Gefühle an der Hafenstraße vorprogrammiert.

Die Kulisse wird möglicherweise noch ein wenig stattlicher als gewöhnlich ausfallen, der Support gegen den ungeliebten Nachbarn einige Dezibel lauter sein als gewöhnlich. Waldemar Wrobel weiß: "Das ist ein besonderes Spiel." Das war Kray auch irgendwie. Immerhin ein Stadtderby. Anders als gegen den Tabellenletzten glaubt der Trainer aber, dass er keine Motivationstricks aufwenden muss, um seine Jungs auf Hochleistung zu trimmen. "Von der Motivationslage her wird das ein Selbstläufer", betont der 43-Jährige.

Kevin Pires-Rodrigues ist nach abgelaufener Gelbsperre wieder dabei. Maik Rodenberg (Muskelfaserriss), Suat Tokat (Innenbandzerrung) und Max Dombrowka (Innenbandanriss) fallen weiter aus.

Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass die sportliche Klasse des Gegners eine andere ist als die des FCK. Wrobel sieht in den Schalkern "eine der spielstärksten Mannschaften der Liga. Wie sie Fußball spielen, das ist schon großes Kino." Eine Einschätzung, die in der Regionalliga durchaus üblich ist, wenn die Rede von der königsblauen U23 ist.


Wie man dem Tabellenzweiten dennoch Herr werden kann, bewiesen die Rot-Weissen bereits beim 0:0 im Hinspiel in weiten Teilen. "Sie sind hier und da schon mal unter die Räder gekommen", weiß Wrobel und spielt natürlich auf die 0:4-Niederlage in Lotte an. Die Schalker Sollbruchstelle hat er bei der Physis ausgemacht: "Wenn man sie stört, wenn man ihnen weh tut, wenn man ihnen den Zahn zieht, dann kann man sie brechen", sagt Wrobel. Eindrucksvolle Kriegsrhetorik. Doch der Coach weiß selbst am besten: "Das ist ja das, was wir besonders gut können." Natürlich meint er das ironisch.

Dennoch gebe es keinen Grund, vor Ehrfurcht zu erstarren. Nicht nur abseits des Feldes ist Schalke Essens liebster Feind: Die strahlend weiße Bilanz gegen die königsblaue U23 sucht ihresgleichen. In vier Heimspielen holte RWE vier Siege und 10:0 Tore. Schenkt man dieser Statistik Glauben, wirkt es fast schon bescheiden, wenn Wrobel sagt: "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, in dem es keinen Favoriten gibt."

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